Ein Projekt von Esther Pilkington mit Matthias Anton, Daniel Ladnar, Manuel Scuzzo
Fotos: Miguel Ferraz Araújo
Ein Drittel unseres Lebens schlafen wir und trotzdem sind wir oft müde. Gerade zwischen Kindern und Erwachsenen herrscht oft Uneinigkeit, wann ins Bett gegangen und wann aufgestanden werden soll. Höchste Zeit, den Schlaf mal gemeinsam unter die Lupe zu nehmen – und zwar mit Mitteln des Theaters: Soll es zum Einschlafen dunkel oder hell sein, laut oder leise? Schlafen wir besser alleine? Welche Rituale gibt es zum Schlafengehen? Und wie können wir unsere unterschiedlichen Schlafbedürfnisse endlich ernst nehmen?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Schlafforschung seit Anfang 2023, in Workshops in Schulen und Kitas, während gemeinsamen Übernachtungen von Kindern und Erwachsenen im Theater und in einer Sound- und Erzählperformance, bei der das Publikum es sich in Schlafhöhlen bequem
machen und die Augen schließen kann.
„Normalerweise sieht es hier ganz anders aus. Normalerweise gibt es hier im Theater Stühle, auf denen das Publikum sitzt und zuschaut, was auf der Bühne passiert. Heute gibt es hier keine Stühle. Heute müsst ihr auch nicht sitzen. Ihr könnt Euch hinlegen. Euch ausstrecken. Wie es bequem für euch ist. Und ihr könnt die Augen zumachen. Obwohl ihr im Theater seid, könnt ihr die Augen zumachen. Vielleicht versucht ihr das mal.“
Einschlafmusik – „Schlafzeitlose“
Diese Einschlafmusik ist im Rahmen des Projekts „Schlafforschung“ von Esther Pilkington Anfang 2023 entstanden. Wie muss eine Musik klingen, bei der man gut einschlafen kann? Oder was für Musik braucht es, die uns vergessen lässt das wir immer noch nicht eingeschlafen sind? Das Stück „Schlafzeitlose“ von Manuel Scuzzo basiert auf den Ideen und Wünschen von Menschen die wir zu diesen Themen befragt haben. Die hier zu hörende Musik ist ein Ausschnitt aus einem endlosen Musikstück. Komponiert mit den Mitteln der Generativen Musik verändert es sich beständig minimal nach einem vorab festgelegten System.