Die Kunst der Instruktion

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In den 60er Jahren erlebt die Instruction Art ihre erste Konjunktur: in Handlungsanweisungen, Instruktionen und Partituren beschreibt sie kleine und große, einfache und scheinbar undurchführbare Performances, deren Ausführung (oder Nicht-Ausführung) allen offensteht. Die Kunst der Instruktion setzt diese Kunstform in Beziehung zu dem Format des Video-Tutorials, einer Form der Anleitung, die heute im Internet große Popularität erfährt, und die unter ganz anderen Bedingungen und doch in ähnlicher Weise an einer Aktivierung und Autorisierung der Adressierten arbeitet. Anhand von Beispielen beider Formen untersucht die Lecture Performance das Verhältnis von Instruktion und Ausführung praktisch und theoretisch.

Daniel Ladnar 2014


Eine erste Fassung der Lecture Performance wurde bei dem Workshop Transferpraktiken 1960/heute in Bern präsentiert, eine zweite Fassung beim Spurensuche Festival im Fundus Theater, Hamburg.